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Computertomografie (CT)

Was ist eine Computertomografie?

Das CT ist ein spezielles Röntgenverfahren, mit dem feinste Strukturen im Inneren des Körpers sichtbar gemacht werden. Schwangere dürfen auf Grund der Strahlenbelastung nicht mittels CT untersucht werden. 

Wie funktioniert die Computertomografie?

Das Gerät erzeugt einen schmalen Röntgenstrahl (Fächerstrahl), der die gewünschte Körperstelle durchdringt und innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen (z.B. Haut, Fett, Muskeln, Organe, Knochen) unterschiedlich stark abgeschwächt wird.

Die CT-Aufnahme ist durch die Erzeugung einzelner Schnittbilder aussagekräftiger als ein herkömmliches Röntgenbild. Um für die Untersuchung zusätzliche Informationen zu erhalten, kann es notwendig werden, ein Kontrastmittel (jodhaltig) zu spritzen.

Brauche ich ein Kontrastmittel?  

Ein nicht unwesentlicher Teil der Computertomografie wird mit einer Kontrastmittelgabe verbunden, um krankhafte Prozesse besser erkennen zu können.

Orale barium- oder jodhaltige Kontrastmittel werden bei Untersuchungen des Bauchraumes oder innerer Organe eine Stunde vor Untersuchungsbeginn getrunken und kontrastieren den Magen-Darm-Trakt. Die Patienten sollten zu solchen Untersuchungen nüchtern erscheinen und zwei Tage vorher keine blähenden Speisen essen.
 
Intravenöse jodhaltige Kontrastmittel führen zu einer verbesserten Darstellung der Blutgefäße sowie zur Kontrastierung von Tumoren oder sonstigen krankhaften Organveränderungen.

Vor der Gabe jodhaltiger Kontrastmittel ist eine Überfunktion der Schilddrüse auszuschließen, intravenöse Kontrastmittel dürfen bei relevanten Nierenfunktionsstörungen in der Regel nicht verabreicht werden. Des Weiteren darf keine Allergie gegen Jod vorliegen und bestimmte Diabetesmedikamente (z.B. Metformin) müssen zwei Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.

Wie läuft eine CT ab?

Die Untersuchung findet im Liegen statt.

Zum Schutz vor der Röntgenstrahlung verlässt die Assistentin während der Untersuchung den Raum. Der Patient bleibt aber immer mit der Assistentin über eine Gegensprechanlage verbunden und wird durch eine Glasscheibe auch während der Untersuchung immer gesehen. Er sollte so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Wichtig ist es, die Atemkommandos aus dem Lautsprecher zu beachten, da sich viele Organe mit der Atmung verschieben.

Die Untersuchungsdauer hängt von der Fragestellung ab und beträgt zwischen 3 und 15 Minuten.

Gibt es mögliche Komplikationen?

Die Untersuchung selbst ist, abgesehen von der Strahlenbelastung, völlig ungefährlich und schmerzfrei.

Manche Patienten entwickeln ein Wärmegefühl, Geschmacksveränderungen und Unwohlsein, wenn das Kontrastmittel gespritzt wird. Diese Begleiterscheinungen verschwinden unmittelbar nach der Injektion und sind harmlos.Bei Überempfindlichkeit (Allergie) kann es zu Brechreiz, Juckreiz, Hautausschlag und ähnlichen leichteren Reaktionen kommen, die von selbst wieder abklingen.
Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion im Bereich von Kreislauf, Leber, Nieren und/oder Nerven, die eine stationäre Behandlung erfordern und zu bleibenden Schäden führen können, sind sehr selten. Schwerste KM-Reaktionen mit tödlichem Ausgang sind extrem selten. Eine diesbezügliche Aufklärung schreibt der Gesetzgeber vor.

Nach jodhaltiger i.v. KM-Gabe kann eine Überreaktion der Schilddrüse auftreten (Herzrasen, Rhythmusstörungen), die nicht sofort nach der Untersuchung erkennbar sind. Bei diesbezüglichem Verdacht ist unverzüglich der Hausarzt aufzusuchen. 

Wie hoch ist die Strahlenbelastung?

Da die Computertomografie mit Röntgenstrahlen arbeitet, wird der Patient einer Strahlendosis ausgesetzt. Diese beträgt je nach Untersuchung 3 bis 10 mSv,  bei Untersuchungen des Bauchraumes 20 mSv. Bei einer Röntgenaufnahme des Brustraumes (Lungen-Aufnahme) beträgt die Strahlendosis 0,01 bis 0,1 mSv.

Um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, erfolgt regelmäßig Qualitätssicherung. Doppeluntersuchungen sollten mit Ihrer Hilfe vermieden  werden.